Am 18. Juni laden wir um 18.00 Uhr nach Einsiedeln ein!

Öffentliche Räume wie Plätze, Parks oder breite Trottoirs spielen im demokratischen Diskurs seit jeher eine wichtige Rolle. Wie kann die partizipative Aneignung öffentlicher Räume durch verschiedenste Anspruchs- und Altersgruppen (wieder) gelingen? Welche Rollen können Akteure wie Gemeinden, Raumplaner*innen oder Schulleiter*innen dabei einnehmen? Wie gelingt eine informelle alltägliche Beteiligung von Räumen, so dasss die Bewohner*innen die Räume mitgestalten und aneignen können?

Der Anlass ist kostenlos und richtet sich speziell an Akteure der politischen Bildung und Partizipation wie Lehrpersonen, Gemeinden, Raumplaner*innen, Architektin*innen, Politiker*innen, Jugendarbeitende, Vereine, NPOs und Forschende. Alle Interessierten sind aber herzlich willkommen.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Pro Juventute Schweiz durchgeführt.

Ort:

ZWEI RABEN, Kultur- und Kongresszentrum, Einsiedeln

Uns ist bewusst, dass eine Chance besteht, dass wir die Veranstaltung nicht vor Ort durchführen können und würden die Veranstaltung ansonsten online via zoom durchführen. Die Anmeldedaten erhalten Sie nach der Anmeldung.

Programm:

17:30 Uhr Türöffnung

18:00 Uhr Begrüssung

Begrüssung
Grusswort durch Regierungsrat Michael Stähli

Kommerz versus Partizipation: Nutzung und Aneignung öffentlicher Räume
Dr. Lineo Devecchi, Co-Leiter Ostschweizer Zentrum für Gemeinden OZG -FHS

19.00 Uhr Parallelprogramm* (vier Angebote zur Auswahl )

  • Vertiefung des Einführungsreferat und Diskussion, Dr. Lineo Devecchi, Co-Leiter Ostschweizer Zentrum für Gemeinden der Fachhochschule St.Gallen

    Öffentliche Räume wie Plätze, Parks oder breite Trottoirs spielen im demokratischen Diskurs seit jeher eine wichtige Rolle. An vielen Orten werden diese mit Wochen- oder Weihnachtsmärkte, Filmfestivals oder Gartenbeizen kommerziell genutzt. Haben Plätze und Strassen ihre Rolle als Räume der politischen Diskussion und des Protests verloren? Wie kann die partizipative Aneignung öffentlicher Räume durch verschiedenste Anspruchs- und Altersgruppen (wieder) gelingen? Welche Rollen können Akteure wie Gemeinden, Raumplaner*innen oder Schulleiter*innen dabei einnehmen? Wie gelingt eine informelle alltägliche Beteiligung von Räumen, so dass die Bewohner*innen  die Räume mitgestalten und aneignen können? Lineo Devecchi zeigt einen historischen und geografischen Abriss und leitet daraus Diskussionsbedarf ab.

  • Workshop: Spiel und Partizipation: Vision einer bespielbaren Stadt», Petra Stocker, Programmleitung Spielraum & Spielkultur, Pro Juventute

    Abgesehen von Spielplätzen sind Städte Orte, die eher selten mit Kinderspiel und Bewegungsfreiheit in Verbindung gebracht werden. Trotzdem leben immer mehr Familien mit Kindern in städtischen Wohngebieten. Die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern bei der Entwicklung des öffentlichen Raums und die Einbeziehung des Spiels als eine Form der Beteiligung und des Eigentums ist ein Gewinn für alle Generationen. Wo Spiel möglich ist, finden lokale Begegnungen, Bewegung, Besitz und Erholung statt. Die Vision „Bespielbare Städte“ kehrt die Idee um, dass Spielplätze, vom übrigen öffentlichen Raum getrennte Bereiche sind, und fördert die Schaffung eines Netzwerks von Räumen, Strassen und soziokulturellen und gestalterischen Interventionen, die das Spiel in den Mittelpunkt stellen. In diesem Workshop werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Spiel als eine Form der Partizipation untersuchen und spielerisch darüber nachdenken, wie öffentliche Räume in Bezug auf die Bedürfnisse der Kinder nach Spiel und Bewegung neu überdacht werden können.

  • Workshop: Schüler*innen Schul(t)räume von heute für morgen, Nevena Torboski, drumrum Raumschule

    Wie kann ich seitens der Schule, Freizeitinstitution, Gemeinde und/oder Planungsbüro die Schüler*innen auf Augenhöhe und im Dialog, von Beginn an bis hin zur Einnahme von neu gestalteten Schulbereichen, praktisch miteinbeziehen? Gehen der Frage nach: Warum kann Partizipation verunsichern oder gar Angst machen? Abschliessend werden mögliche Prozessschritte aufgezeigt sowie welche Auswirkung die partizipative Mitwirkung auf die eigene Identifikation und Raumatmosphären auf die Bildungsarchitektur haben kann.

  • Drei Projekte stellen sich vor

    Lernen Sie drei Projekte kennen, die Partizipation im öffentlichen Raum möglich machen:

    • Café des Visions, Anna Graber
    • Urban Equipe, Sabeth Tödtli
    • Richtlinien für Spielräume von Pro Juventute, Raimund Kemper Fachhochschule St.Gallen

Anmeldung:
Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis am 12. Juni an.

Fragen und Anmerkungen:
Haben Sie weitere Fragen oder Anmerkungen zum Anlass? Wir freuen uns über Ihre Nachricht an info@campusdemokratie.ch.